4 der besten Raspberry Pi-Kameras im Jahr 2023: Welche ist die beste für Ihr Projekt?
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4 der besten Raspberry Pi-Kameras im Jahr 2023: Welche ist die beste für Ihr Projekt?

Jul 26, 2023

Technikbegeisterte haben den Raspberry Pi mit allerlei Zubehör ausgestattet und ihn so von einem einfachen Computer in etwas völlig anderes verwandelt. Einige integrieren Umgebungssensoren in die Platine, um eine Wetterstation oder einen Pflanzengesundheitsmonitor zu erstellen. Andere nutzen Bildschirme, um ein Anwesenheitssystem oder ein DIY-Smartphone zu bauen.

Wenn es jedoch ein Accessoire gibt, das ein echter Alleskönner ist, dann ist es die Kamera. Dank seiner Vielseitigkeit können Sie mit Ihrem Raspberry Pi eine Vielzahl von Projekten entwickeln: von einer intelligenten Video-Türklingel und Überwachungskamera bis hin zu einer lustigen Fotokabine und Ihrem ganz eigenen Polaroid. Raspberry Pi-Kameras bieten ein gewisses Maß an Individualisierung und Anpassungsfähigkeit, die für eine Vielzahl von Zwecken bei Ihren Projekten dienen können.

Mit zunehmender Beliebtheit des Raspberry Pi stieg jedoch auch die Anzahl der Kameramodelle auf dem Markt. Es gibt Dutzende Optionen, aus denen Sie wählen können, aber welche sollten Sie kaufen?

Das Anfang 2023 veröffentlichte Raspberry Pi Camera Module 3 stellt eine deutliche Weiterentwicklung des 2016 erschienenen Camera Module 2 dar. Zunächst einmal gibt es die neue Version in vier verschiedenen Modellen statt nur in zwei: Standardobjektiv, Standardobjektiv mit Nr Infrarotfilter (NoIR), Weitwinkelobjektiv und Weitwinkelobjektiv mit NoIR. Das Standardobjektiv kann ein diagonales Sichtfeld (FOV) von 75 Grad erfassen, während das Weitwinkelobjektiv ein FOV von 120 Grad hat.

Ein genauerer Blick auf die Kameraspezifikationen zeigt, dass das Kameramodul 3 über den Sony IMX708 12-Megapixel-Quad-Bayer-Sensor verfügt. Das bedeutet, dass Sie Fotos mit einer Auflösung von 4608 x 2592 aufnehmen, Videos in Full HD mit 50 Bildern pro Sekunde aufnehmen und die High Dynamic Range (HDR)-Funktion von bis zu 3 MP nutzen können. Das Camera Module 3 ist außerdem das erste seiner Art, das über die begehrte Autofokus-Funktion verfügt. Es handelt sich um einen Phasenerkennungs-Autofokus (PDAF), mit dem Sie Aufnahmen aus einer Entfernung von bis zu fünf Zentimetern machen können.

Sie können das Kameramodul 3 für allgemeine Überwachungsprojekte wie die Sicherheit zu Hause oder für die Fernüberwachung verwenden. Es ist auch eine relativ günstigere Option für Projekte wie Wildkamerafallen, bei denen Sie den Autofokus und die hochwertigen Auflösungen nutzen können. Wenn Sie Dinge im Dunkeln sehen müssen, können auch die NoIR-Modelle des Camera Module 3 nützlich sein.

Wenn Sie für Ihr Projekt qualitativ hochwertigere Fotos und Videos benötigen, sollten Sie die hochwertige Raspberry Pi-Kamera in Betracht ziehen. Diese Version verfügt über den Sony IMX477R-Sensor, der 12,3 Megapixel und eine Sensordiagonale von 7,9 mm bietet, eine leichte Verbesserung gegenüber den 12 Megapixeln und einer Sensordiagonale von 7,4 mm des Raspberry Pi Camera Module 3. Damit können Sie schärfere und detailliertere Aufnahmen erwarten.

Je nachdem, welchen Objektivtyp Sie verwenden, stehen zwei Varianten der HQ-Kamera zur Auswahl. Sie können eine mit der C/CS-Halterung oder eine mit der M12-Halterung erhalten. Sie können die Kamera jedoch nicht alleine verwenden. Sie müssen die Objektive separat kaufen oder sich einen Adapter für die Objektive besorgen, die Sie bereits besitzen. Damit ist die HQ-Kamera noch teurer als das Raspberry Pi Camera Module 3. Während letzteres für 25 US-Dollar im Einzelhandel erhältlich ist, kostet die HQ-Kamera 50 US-Dollar (plus Objektive ab 25 US-Dollar).

Wenn Sie jedoch nur eine einfache Kamera für Ihr Projekt suchen, sollte das Kameramodul 3 ausreichen. Wenn Ihr Projekt jedoch stark auf Fotografie ausgerichtet ist – beispielsweise eine Zeitraffer-Fotostation oder eine Raspberry Pi-basierte DSLR-Kamera – ist die HQ-Kamera immer noch die bessere Wahl.

Neben dem Raspberry Pi Camera Module 3 ist die Global Shutter Camera eine weitere RPi-Kamera, die 2023 auf den Markt kam. Es kommt der Sony IMX296LQR-C Sensor mit 1,58 Megapixeln und einer Sensordiagonale von 6,3 mm zum Einsatz. Während das neben dem Kameramodul 3 und der HQ-Kamera vielleicht nicht besonders beeindruckend aussieht, ist das Besondere an der Global-Shutter-Kamera ihr Global-Shutter-Sensor, der sich schnell bewegende Objekte ohne Verzerrung aufnehmen kann.

Dies ist die erste Kamera der Raspberry Pi-Reihe, die mit einem solchen Sensor ausgestattet ist, da zuvor veröffentlichte Kameras nur über Rollläden verfügten. Rollläden eignen sich nicht gut für Szenen mit schnellen Bewegungen – sie hinterlassen oft unnötige Formen auf den Fotos. Hier kommen die Global Shutter Kameras ins Spiel.

Es eignet sich perfekt für die Echtzeit-Objekterkennung oder Gesichtserkennung, da Bildverarbeitungsmodelle bereits Bilder mit niedrigerer Auflösung verwenden. Sie können es auch für die Sportfotografie verwenden, um schnelle Action-Aufnahmen zu machen. Allerdings verfügt die Kamera nicht über einen Autofokus, Sie können den Fokus jedoch manuell anpassen.

Das Schöne an offiziellen Raspberry Pi-Kameras ist, dass Sie wissen, dass sie bereits mit RPi-Boards kompatibel sind, was den Einrichtungsprozess problemlos macht. Leider sind die offiziellen Raspberry Pi-Kameras nur in den Größen 25x24mm und 38x38mm erhältlich. Für kompakte Anwendungen wie ein Endoskop oder für Projekte, bei denen die Kamera nicht erkennbar sein soll, wie etwa ein intelligenter Spiegel oder ein Spionageüberwachungssystem, sind sie möglicherweise zu groß. In diesem Fall können Sie stattdessen das Arducam-Miniaturkameramodul verwenden.

Das Kameramodul ist nur 6 mm groß, sodass Sie es problemlos verstecken und in kleine Geräte integrieren können. Es verfügt über den Omnivision OV5647-Sensor mit fünf Megapixeln, der eine Bildauflösung von 2592 x 1944 und eine Videoqualität von 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde, 720p bei 60 Bildern pro Sekunde und 480p bei 90 Bildern pro Sekunde bietet. Das Arducam-Miniaturkameramodul ist auch problemlos mit den Raspberry Pi-Boards 2, 3 und 4 und ihren Kamerabibliotheken kompatibel. Da es jedoch keine NoIR-Versionen gibt, eignet es sich am besten für den Einsatz in hell erleuchteten Umgebungen.